Valérie Favre
Valérie Favre (*1959 in Evilard / Schweiz, lebt und arbeitet in Berlin) ist Malerin und Zeichnerin. Sie lebte von 1980 bis 1998 in Paris, wo sie zu einer der wichtigsten Malerinnen Frankreichs avancierte und ist seit 2006 als Professorin für Malerei an der Universität der Künste in Berlin tätig. Meist arbeitet sie in Serien, wobei sich diese zu thematischen Werkzyklen erweitern. In diesem seriellen Vorgehen ergibt sich eine verdichtete Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Die inhaltlichen Referenzen, die Valérie Favre herstellt, gehen von Kunstgeschichte, Philosophie über Verweise auf Filme oder Theaterstücke bis zu soziopolitischen Themenbereichen. Darin zeigt sich ein spezifisches Interesse an narrativen Strukturen, welche die Künstlerin in die Malerei überträgt und durch dieses Medium erweitert. Ihre häufig in Öl gefertigten Malereien zeigen Figuren, Landschaften und Szenen, wobei diese Motive oft nur angedeutet bleiben. Diese Unbestimmtheit und die dunklen Farbtöne verleihen den Bildern eine unheimliche Stimmung. Mit der Serie Lapine univers in falscher Monotypie, zeigt Favre eine ihrer markantesten Figur, die Lapine univers (Universal-Häsin), die wiederkehrend in Favres Werk auftaucht. Die hybride Frauengestalt mit langen Hasenohren ist ein Fabelwesen, feminine Galionsfigur, Heldin und Antiheldin zugleich. Für die Uferhallen AG gestaltete Valérie Favre eine Kunstaktie, ein Aquarell auf Büttenpapier. Die Malereien von Valérie Favre sind international in Ausstellungen zu sehen u.a.: Neuer Berliner Kunstverein (2013); Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21, Düsseldorf (2011); Centre Georges Pompidou, Paris (2009); Kunstmuseum Luzern (2009).
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