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Dave Allen / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul
Candice Breitz / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul
Dave Allen / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul
Candice Breitz / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul
Dave Allen / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul
Candice Breitz / Douglas Gordon, Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, 2013, Foto: Hans-Georg Gaul

Dave Allen / Candice Breitz / Douglas Gordon

11. Juni 2013 – 26. Juli 2013


Showroom

Kurator: Raimar Stange


Dave Allen, Candice Breitz und Douglas Gordon untersuchen in der Ausstellung POPISM das Betriebs-system der Popmusik, um den Widerspruch zwischen profitorientierter Produktion und genussvoller Konsumption kritisch zu reflektieren. Im Fokus steht dabei der Fan als jene postmoderne Figur, die mit ihrer aktiven Rezeption die Entfremdung innerhalb des Pop minimiert. Bei der Installation Dub to Drone (G N R Platinum) (2013) von Dave Allen wird ein extra angefertigtes Dubplate der Platin-Schallplatte Use Your Illusion II von Guns N Roses während der gesamten Ausstellungsdauer abgespielt. Durch die intensive Abnutzung wird die Audio-Beschichtung der kurzlebigen Dubplate-Platte allmählich zerstört. Der Sound wird zunehmend von Störgeräuschen überlagert, bis von der einstigen Kopie der Platin-Platte nicht mehr als das Rohmaterial übrig bleibt. Die Fotografie Abba Monument, Berlin, June 2007 von Candice Breitz ist Teil der fünfteiligen Serie Monuments. In den monumentalen Gruppen-porträts untersucht Breitz das Phänomen der Selbstdarstellung und Imitation in der Fankultur. Diese lustvollen Inszenierungen sind zwischen präziser Nachahmung und individueller Interpretation angesiedelt. Douglas Gordon ist mit der Arbeit Douglas Gordon Sings The Best of Lou Reed & the Velvet Underground (1993) vertreten. Die Installation besteht aus einem Videomonitor und einem Teppich. Das Video zeigt Gordon auf dem Teppich liegend, er präsentiert sich hier als Fan, der in aktiver Rezeption seinen Idolen nacheifert.



Dave Allen (*1963 in Glasgow, lebt in Stockholm) setzt sich in seiner künstlerischen Praxis intensiv mit Popmusik und zeitgenössischen Kompositionen auseinander. Ausstellungen (Auswahl): Nasjonalmuseet, Oslo (2013); Museum of Contemporary Art, Oslo (2012); Palais de Tokyo, Paris (2010); allgirls, Berlin (2009); Bregenzer Kunstverein (2009); Center for Contemporary Art, Glasgow (2009). Secession, Wien (2008); Art Metropole, Toronto (2005).


Candice Breitz (*1972 in Johannesburg, lebt in Berlin) setzt sich in ihren Videos, Fotografien und Installationen mit Stereotypen und visuellen Konventionen der Pop- und Filmkultur sowie mit der Beziehung zwischen Fan und Idol auseinander. Ausstellungen (Auswahl): Standard Bank Gallery, Johannesburg (2012); Kunsthaus Bregenz (2010); White Cube, London (2010); Espoo Museum of Modern Art (2010); The Power Plant, Toronto (2009); San Francisco Museum of Modern Art (2009); Louisiana Museum of Modern Art, Humblebæk (2009); Mudam Luxembourg (2008); Temporäre Kunsthalle, Berlin (2008).


Douglas Gordon (*1966 in Glasgow, lebt in Glasgow, Berlin und New York) setzt sich in seinen Filmen, Fotografien, Videos und Installationen intensiv mit der Wahrnehmung von Bildern unserer Alltagskultur auseinander. Douglas Gordon war 1997 mit den Young Bristish Artists im britischen Pavillon der 47. Biennale in Venedig vertreten. Er erhielt 1996 den Turner-Preis und 1998 den Hugo Boss Prize. Ausstellungen (Auswahl): Gagosian Gallery, New York (2012); Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/ Main (2011); Auditorium Arte, Rom (2011); Tate Britain, London (2010); Van Abbemuseum, Eindhoven (2009).

Der Neue Berliner Kunstverein ist Kooperationspartner von
Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie unter Befürwortung des Regierenden Bürgermeisters – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten