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Peaches

Sonntag, 12. August 2018, 22:00 Uhr

Performance
Veranstaltung vor Ort
Eintritt frei

Peaches (1966 in Toronto) lebt und arbeitet als feministische Musikerin, Produzentin, Regisseurin und Performancekünstlerin in Berlin. Sie gilt als Ikone des Elektropunk und beschreitet seit zwei Jahrzehnten einen mutigen, sexuell progressiven Weg durch die Populärkultur, der unzähligen Nachfolger*innen die Türen geöffnet hat. 2000 erlangte Peaches nach ihrem Umzug nach Berlin internationale Berühmtheit mit ihrem Debüt The Teaches of Peaches, einem Album, das mit Stereotypen aufräumte und Tabus brach, während es Peaches explosive Persönlichkeit präsentierte. Vier weitere von der Kritik gefeierte Alben folgten (Fatherfucker, 2003; Impeach My Bush, 2006; I Feel Cream, 2009; Rub, 2015) neben zahlreichen Kooperationen mit Stars wie Iggy Pop, Joan Jett, Josh Homme, Beth Ditto, Feist, Chilly Gonzales, Kim Gordon, Daft Punk, Jean-Michel Jarre oder Yoko Ono. Die Musik von Peaches wurde 2015 mit dem renommierten Polaris Heritage Prize ausgezeichnet und fand Eingang in beispielhafte Filmproduktionen wie Lost In Translation, The Handmaid’s Tale und Broad City.


Kennzeichnend für die Solo-Auftritte von Peaches ebenso wie für ihre Tourneen weltweit sind umfangreiche Bühnenshows, bei denen aufwendig designte Kostüme und Requisiten zum Einsatz kommen. Ihren Songs entsprechend werden hier mit ebenso kämpferischen wie glamourösen Acts eine körperbejahende und queere Haltung eingenommen, sexuelle Selbstbestimmtheit betont und gesellschaftliche Normen hinterfragt. Als eine gleichermaßen mit visuellen wie performativen Mitteln arbeitende Künstlerin hat Peaches mehr als zwanzig ihrer eigenen Videos inszeniert und an Kunstausstellungen wie der Venedig Biennale teilgenommen. Im Jahr 2010 präsentierte sie Peaches Does Herself, eine Elektro-Rock-Oper und lose autobiografische Erzählung, die 2012 unter dem gleichen Titel verfilmt wurde. Mit ihrer auf der Rockoper Jesus Christ Superstar basierenden One-Woman-Show Peaches Christ Superstar, die 2010 im HAU Hebbel am Ufer zu sehen war, setzte Peaches ihren Vorstoß ins Theater fort. 2016 konzipierte sie gemeinsam mit Keith Hennessy am mumok – Museum moderner Kunst in Wien den Workshop Critical Joy, aus dem eine Reihe von experimentellen Gruppenperformances hervorging. Im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) präsentiert Peaches eine experimentelle Performance ihrer Arbeiten.


Mit freundlicher Unterstützung durch die Botschaft von Kanada

Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin