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Ming Wong


Ming Wong (*1971 in Singapur, lebt in Berlin) untersucht in seiner künstlerischen Praxis des Reenactments Strategien des Kinos und der Populärkultur und hinterfragt, wie diese an der Konstruktion, Reproduktion und Verbreitung von Identität beteiligt sind. Genres wie Melodram, Film Noir, Tanztheater oder Anime werden in performativen Videos seziert und zur Bühne queerer Politik und Repräsentation. Neben dem singapurischen Kino der 1950er Jahre sind es vor allem klassische Filme von Regisseur*innen wie Pier Paolo Pasolini, Douglas Sirk, Rainer Werner Fassbinder, Ingmar Bergman, Ozu Yasujirō oder P. Ramlee, die er neu aufführt und interpretiert. Seine Reenactments arbeiten gezielt mit Übersteigerung und Fehlbesetzung (sämtliche Rollen werden von männlichen Darstellern gespielt, meist von ihm selbst), wodurch Wong die oft grausamen sozialen, rassistischen oder sexistischen Klischees, die in diesen Filmen dargestellt werden, offenlegt.

Werktitel

Jahr
Dauer
Details
Kollaboration / Kompilation
Nummer

Kontakthope

2010
00:21:53
1080i50, color, sound
W012 01