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Alejandro Cesarco


Alejandro Cesarco (*1975 in Montevideo / Uruguay, lebt und arbeitet in New York) bedient sich in seinen Filmen, Interventionen und Installationen konzeptueller Ansätze, die reich an kunsthistorischen, literarischen und popkulturellen Bezügen sind. Seine meist sprachbasierten Arbeiten beschäftigen sich mit Praktiken des Erzählens, Übersetzens und Erinnerns. Cesarcos Interesse gilt dabei gerade dem Anteil, der sich nicht übersetzen lässt, sich dem unmittelbaren Verstehen entzieht, opak bleibt. Die Edition und anonyme Zeichnung gehen auf eine Werbung der 1950er Jahre zurück. Die drei dargestellten Bildelemente (zwei Figuren sowie die Buchseiten) allegorisieren eine „Dreiteilung der Wirklichkeit“ (Augustinus), in der die zeitlichen Dimensionen von Gegenwart/Vergangenheit/Zukunft mit den subjektiven Zuständen von Aufmerksamkeit/Gedächtnis/Erwartung gleichzusetzen sind. Cesarcos Interesse zielt darauf, die Frage der Zeitlichkeit gegenüber anderen systematischen Prozessen zu kontrastieren, sowie darüber nachzudenken, welche Arten von Aufmerksamkeit/Gedächtnis/Erwartung die zeitgenössische Kunst produziert und erfordert als Voraussetzungen ihrer Erfahrbarkeit. Ferner ist Cesarco als Kurator tätig. 2011 erhielt er den Baloise Kunst-Preis der Art Basel. Zuletzt waren seine Arbeiten u. a. zu sehen: Národní Galerie, Prag (2016); Solomon R. Guggenheim Museum, New York (2014); Neuer Berliner Kunstverein (2013); Kunsthalle Zürich (2013); mumok, Wien (2012); 30. São Paulo Biennale (2012); Museo Rufino Tamayo, Mexico City (2011); 54. Venedig Biennale (2011); Level 2 Gallery, Tate Modern, London (2010); Museum of Modern Art, New York (2010).

Title

Year

Details

Number


Title

The Illustrated Adventures of Attention, Memory and Expectation

Year
2016
Details
2016, Bleistift auf Papier, 21 x 29,7 cm,
Number
G 1650