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Santu Mofokeng


Santu Mofokeng (* 1956 in Johannesburg; † 2020 in Johannesburg) war ein südafrikanischer Fotograf. Er begann in den 1970er Jahren autodidaktisch als Street Photographer, arbeitete als Assistent in den Dunkelkammern verschiedener Zeitungen, lernte dann bei David Goldblatt in dessen Market Photo Workshop. 1983 trat er Afrapix (1982–1991) bei, einer unabhängigen Gruppe von Fotograf*innen, die mit dokumentarischen Bildern gegen die Apartheid angingen und veröffentlichte ab 1987 Reportagen in der Zeitung New Nation. Von 1988 bis 1998 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am African Studies Institute der Witwatersrand-Universität. Seine essayistischen Fotografien vom Alltag der schwarzen Bevölkerung Südafrikas reflektieren den Kampf gegen die Apartheid auf subtile Weise, befragen soziale und politische Bedingungen ebenso wie Besitz- und Machtverhältnisse. Die Fotografie Offertory/Shrine entstand in den Motouleng-Höhlen, einer wichtigen spirituell-religiösen Pilgerstätte vor allem der Basotho. Mofokengs Arbeiten waren international in zahlreichen Ausstellungen vertreten, u. a.: Iziko South African National Gallery, Kapstadt (2013; 2006); Venedig Biennale (2013; 2007); Jeu de Paume, Paris (2011); Kunsthalle Bern (2011); Victoria & Albert Museum, London (2011); Minshar Art Institute, Tel Aviv (2010); Johannesburg Art Gallery (2008); Neuer Berliner Kunstverein (2007); National Museum of Photography, Kopenhagen (2005); Documenta 11 (2002); Nederlands Foto Instituut, Rotterdam (1998); Haus der Kulturen der Welt, Berlin (1996).


Title

Year

Details

Number


Title

Offertory/Shrine (Motouleng)

Year
1996
Details
1996, Fotografie s/w, 42 × 60 cm (mit Rahmen: 58,5 × 78 cm),
Number
F 285