Gerhard Altenbourg
Gerhard Altenbourg (* 1926 in Rödichen-Schnepfental; †1989 in Meissen) war Maler und Grafiker und lernte bereits als Student die Macht und die Grenzen des DDR-Regimes kennen. Sein Studium an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar musste der gebürtige Thüringer abbrechen, weil die Verantwortlichen die Amoralität seiner Motivwahl kritisierten und ihn kurzerhand exmatrikulierten. Altenbourgs Werke kombinieren figürliche und ungegenständliche Elemente, wobei die Bildfindung selbst als prozessuales Verfahren in den Werken mit thematisiert wird. Seinen feinen Zeichnungen, Druckgrafiken und Malereinen stehen in der Tradition der analytischen Zeichenkunst eines Paul Klee oder Alfred Kubin. Während er in der Bundesrepublik schon 1959 auf documenta II in Kassel vertreten war, galt für ihn in der DDR de facto ein Ausstellungsverbot. Die Werke von Gerhard Altenbourg sind heute in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten u. a. im MoMA in New York.
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