Sunah Choi (*1968 in Busan, Korea), lebt und arbeitet in Berlin. Choi studierte von 1987–90 Koreanische Literatur und Sprache an der Busan National University in Busan, bevor sie 1994 nach Deutschland zog. Hier besuchte sie von 1995–2001 die Staatliche Hochschule für Bildende Künste, die Städelschule in Frankfurt. Seit 2020 hat sie eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart inne. Choi setzt sich in ihren Fotografien, Zeichnungen, Installationen, Videos und Performances mit Orten, Zeiten und Ereignissen auseinander, die sie zur Abstraktion inspirieren und hinterfragt immer wieder tradierte Betrachtungsperspektiven. In ihrer Collage Briefly (Fighting Flares in Macedonia) von 2008 transportiert sie die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und ethnisch-albanische Guerillas in ihre klare Bildsprache. Chois Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, darunter u. a. im Kunstverein Reutlingen (2021), in der Kunsthalle 3.14 in Bergen, Norwegen (2020), im Museum Nikolaikirche in Berlin, wo sie den Hannah-Höch-Förderpreis erhielt (2018) und im gleichen Jahr bei der Busan Biennale in Korea.