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Kajsa Dahlberg, Ein Zimmer für sich / Ein eigenes Zimmer / Ein Zimmer für sich allein / Vierhundert-dreiunddreißig Bibliotheken (2011), Ausstellungsansicht Neuer Berliner Kunstverein, Foto: Jens Ziehe, 2014

Kajsa Dahlberg

4. März 2014 – 18. April 2014


Showroom

Kuratorin: Kathrin Becker


Kajsa Dahlberg (*1973 in Göteborg, lebt und arbeitet in Berlin) reflektiert in ihrer künstlerischen Praxis die Medien Video, Text und Klang sowie deren Rezeptionsgeschichte im Hinblick auf die Konstruktion und Vermittlung von Erzählstrukturen im Kontext von politischer Repräsentation, Geschichte und Identität. Für ihre Einzelausstellung im n.b.k. Showroom produzierte Dahlberg eine neue filmische Arbeit, die sich mit dem Thema Arbeit beschäftigt und das Phänomen Zeit als zentralen Verhandlungspunkt in der Konfrontation der Bedürfnisse von ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen in den Mittelpunkt rückt. Die Untersuchung von Zeit wird auch auf formaler Ebene mit Bezug zu Video als zeitbasiertem Medium reflektiert und mit der durch die BetrachterInnen erlebten Zeit in Beziehung gesetzt. Zudem wird eine zweite Arbeit Dahlbergs gezeigt, Ein Zimmer für sich / Ein eigenes Zimmer / Ein Zimmer für sich allein / Vierhundert-dreiunddreißig Bibliotheken (2011). Hierfür ließ die Künstlerin 10.000 Exemplare der deutschen Ausgabe von Virginia Woolfs feministischem Klassiker A Room of One’s Own (1929) drucken, versehen mit zahlreichen Randnotizen, Markierungen und Unterstreichungen in unterschiedlichen Handschriften, die sie zuvor aus allen in den Berliner Bibliotheken verfügbaren Exemplaren zusammentrug, um sie in dieser Ausgabe zu vereinen. Die Publikation liegt kostenlos zum Mitnehmen aus.



Kajsa Dahlberg studierte an der Konsthögskolan in Malmö und nahm 2007–2008 am New Yorker Whitney Independent Study Program teil. Seit 2012 lehrt sie an der Valand Academy der Universität Göteborg. Einzelausstellungen u. a.: Museum of Contemporary Art Roskilde (2013); Index – The Swedish Contemporary Art Foundation, Stockholm (2006). Gruppenausstellungen und Biennalen u. a.: Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (2012); based in Berlin