Was ist Kritik?
Samstag, 6. Februar 2016 – Sonntag, 7. Februar 2016
Internationales Symposium
Was ist Kritik? Diese Fragestellung rührt an das immer neu zu aktualisierende und kritisch zu analysierende Erbe der Aufklärung und soll in Bezug auf ihre zentrale Funktion für die Zivilgesellschaft diskutiert werden. Ein kritisches Verhältnis zu sämtlichen Behauptungen und Realitäten kann uns in die Lage versetzen, sie zu reflektieren, statt ihnen einfach Glauben zu schenken. Zugleich müssen wir anerkennen, dass eine kritische Haltung affirmative Züge trägt, also Bejahungen impliziert und voraussetzt, die ihren kritischen Zugriff limitieren. Jean-Luc Nancys Vortrag Unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik markiert den Auftakt des mehrteiligen Symposiums Was ist Kritik?, das am 28. Januar 2016 im HAU Hebbel am Ufer, am 6. und 7. Februar 2016 im Neuen Berliner Kunstverein und am 1. und 2. April in der Zürcher Hochschule der Künste stattfindet. Das Symposium stellt das Verhältnis von Kritik und Affirmation aus unterschiedlichen Perspektiven sowie neue Thesen und Erkenntnisse der interdisziplinären und zivilgesellschaftlichen Fragestellung von „Kritik“ als Voraussetzung unserer gesellschaftlichen Ordnung zur Diskussion.
Konzeption: Marius Babias, Christoph Schenker, Marcus Steinweg
Das komplette dreitägige Symposium ist dokumentiert in einer DVD-Box, erhältlich im n.b.k.
Programm
Samstag, 6. Februar 2016, 15 – 19 Uhr
Einführung von Marius Babias (Direktor Neuer Berliner Kunstverein)
Marcus Steinweg (Philosoph, lebt in Berlin)
In deutscher Sprache
Alenka Zupančič (Prof. für Philosophie, Slovenian Academy of Sciences and Arts, Ljubljana, lebt in Ljubljana)
In englischer Sprache
Thomas Hirschhorn (Künstler, lebt in Paris)
In deutscher Sprache
Eva Illouz (Prof. für Soziologie an der Hebräischen Universität von Jerusalem, lebt in Jerusalem)
In englischer Sprache
Sonntag, 7. Februar 2016, 14 – 18 Uhr
Elena Esposito (Prof. für Kommunikationssoziologie, Universität Modena e Reggio Emilia, lebt in Modena)
In deutscher Sprache
Sabeth Buchmann (Prof. für Kunstgeschichte, Akademie der bildenden Künste Wien, lebt in Wien und Berlin)
In deutscher Sprache
Ann Cotten (Schriftstellerin, lebt in Berlin)
In deutscher Sprache
Maxim Biller (Schriftsteller, lebt in Berlin) / Claudius Seidl (Publizist, lebt in Berlin und München)
In deutscher Sprache