Artists’ Film International 2018: Truth
Donnerstag, 15. November 2018, 15:00 Uhr
Performative Wahrheit
14–20 Uhr, Präsentation im n.b.k. Video-Forum
Das Video-Forum des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) zeigt vom 13. bis 15. November 2018 unter dem Titel Truth das Programm von Artists’ Film International (AFI) 2018. Artists’ Film International ist ein Initiativprojekt der Whitechapel Gallery in London und präsentiert Künstler*innen aus den Bereichen Film, Video und Animation. Sie werden von internationalen Partnerorganisationen vorgeschlagen und mit ausgewählten Werken in den beteiligten Kunstinstitutionen vorgestellt. Zu den beteiligten Institutionen gehören u. a.: Ballroom Marfa, Texas; Bonniers Konsthall, Stockholm; Contemporary Art Centre, Vilnius; Belgrade Cultural Center; Fundación Proa, Buenos Aires; GAMeC – Galleria d'Arte Moderna e Contemporanea di Bergamo; Hammer Museum, Los Angeles; Hanoi Doclab; MAAT – Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia, Lissabon; Istanbul Modern; Museum of Modern Art, Warschau; Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.); Para Site, Hongkong; Project 88, Mumbai; Tromsø Center for Contemporary Art; Whitechapel Gallery, London und Whitworth Art Gallery, Manchester.
Die im n.b.k. Video-Forum präsentierten Werke zum Thema „Truth“ sind drei inhaltlichen Unterkapiteln zugeordnet: Mediale Wahrheit, Materialisierte Wahrheit und Performative Wahrheit.
Donnerstag, 15. November 2018, 14–20 Uhr
Performative Wahrheit
Danielle Dean, True Red Ruin (Elmina Castle), 2017, 9:39 Min., ausgewählt vom Hammer Museum, Los Angeles
Mikołaj Sobczak, STAR, 2017, 7:46 Min., ausgewählt vom Museum of Modern Art, Warschau
Pelin Kırca, One Moonless Night, 2016, 3:25 Min., ausgewählt vom Istanbul Modern
Musa Paradisiaca, Masters of Velocity, 2017, 16:10 Min., ausgewählt von MAAT – Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia, Lissabon
John Skoog, Shadowland, 2014, 15:20 Min., ausgewählt von der Bonniers Konsthall, Stockholm
Vladimir Nikolić, There is No Landscape, 2014, 6:51 Min., ausgewählt vom Belgrade Cultural Center
In einer Art Kammerspiel erklärt Danielle Dean in True Red Ruin den Kolonialismus mit Hilfe von Smartphones. In dem surrealistischen Video STAR von Mikołaj Sobczak besetzen Drag Queens das Naturkundemuseum in Warschau im Zuge der „Krise der Männlichkeit“. Das Animationsvideo One Moonless Night von Pelin Kırca ist inspiriert von der Konferenz der Vögel des persischen Dichters und Mystikers Fariduddin Attar. Musa Paradisiacas Masters of Velocity widmet sich dem Begehren in Form einer assoziativen Collage, während John Skoogs Shadowland Landschaften in der Umgebung von Los Angeles zeigt, die in Hollywood-Filmen als Stellvertreter für andere Teile der Welt dienen, wie Afghanistan, Tibet oder die französischen Alpen. Ausgehend von Landschaftsfotografie, thematisiert auch das Video There is No Landscape von Vladimir Nikolić den Wahrheitsbegriff, der zusätzlich mittels einer Diskussion zweier chinesisch sprechender Kommentatoren, die einer Kunstperformance beiwohnen, beleuchtet wird.