Federico
04.05.2025, 14 und 16 Uhr
Performance von Alex Baczyński-Jenkins
Die performative Praxis von Alex Baczyński-Jenkins (*1987 in London) befasst sich mit Begehren, Verkörperung und der affektiven Anziehungskraft zwischen Körpern. Mithilfe von Gesten und Tanz machen seine Aufführungen Nuancen von Relationalität erfahrbar. Die achtminütige Zwei-Personen-Performance Federico (2015) konzentriert sich auf eine der schlichtesten Gesten des Begehrens: die Berührung der Hände zweier Menschen. In dem Zwischenraum, der sich zwischen Fingerspitzen und Handflächen bildet, entstehen mal intime Ausdrücke, mal flüchtige Figuren abstrakt-sinnlicher Zweisamkeit. Jede Aufführung des Werks basiert auf der engen Zusammenarbeit mit den jeweiligen Performer*innen und entspringt der spezifischen Dynamik des Duos. Baczyński-Jenkins Werk übersetzt Körperkontakt in eine künstlerische Praxis der haptischen Visualität, die gleichermaßen subtil wie flüchtig ist.
Alex Baczyński-Jenkins ist ein in Berlin lebender Künstler und Choreograf. Seine Werke wurden zuletzt u. a. in folgenden Institutionen gezeigt: Gropius Bau, Berlin (2025); Kunsthalle Basel (Solo, 2019); Stedelijk Museum, Amsterdam (2019); Foksal Gallery Foundation Warsaw (Solo, 2018); Chisenhale Gallery, London (Solo, 2017). Baczyński-Jenkins ist Mitbegründerin des feministischen queeren Projektraums Kem in Warschau.
Eintritt frei
