Die dialogische Führung nähert sich der Ausstellung A Home for Something Unknown (2. März – 28. April 2024 im Neuen Berliner Kunstverein und Haus am Lützowplatz) mit einer fragenden Grundhaltung an. Wie nehmen wir die künstlerischen Arbeiten wahr? Welche körperlichen Reaktionen lösen sie aus? Wo entstehen Assoziationen und Zusammenhänge? Was bleibt unverbunden oder entzieht sich einer Einordnung?

Der Fokus der Führung liegt auf jenen Künstler*innen der Ausstellung, die sich in ihrer Arbeit mit Fragmenten, Leerstellen und Systemfehlern beschäftigen. Dabei soll das Gefühl der Unterbrechung als Anlass genutzt werden, den eigenen Standpunkt zu überprüfen, aus einer anderen Richtung zu schauen oder mit neuen Ohren hinzuhören.

Während die Gruppe tatsächlich von A nach B (von Arbeit zu Arbeit) geht, bewegt sich das gemeinsame Gespräch in möglichst viele Richtungen gleichzeitig. Gemeinsam sollen ein Netz aus verschiedenen Perspektiven gewebt und Bezüge zu Alltagsfragen hergestellt werden. Dabei können Antworten gefunden werden, Verbindungen entstehen und neue Fragen aufgeworfen werden.

15 Uhr > Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin

17 Uhr > Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin

Die dialogische Führung hat eine Dauer von 60 Minuten pro Ausstellungsort und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Es ist möglich, jeweils beide Führungen nacheinander zu besuchen oder nur an einer der Führungen teilzunehmen.

In deutscher Sprache

Eintritt frei

Johanna Brummack (sie/ihr & they/them) arbeitet als Künstler*in und Kunstvermittler*in in Berlin. Brummack kombiniert Video, Sound, Keramik, Text und Textil, um körperlich erfahrbare Räume für Begegnung und Austausch herzustellen. Dabei interessiert sie sich für das Zusammenspiel biologischer, psychischer und sozialer Phänomene in Prozessen des Lernens, Erinnerns, Verlernens und Vergessens.