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“I Must Go. Tomorrow”

Mittwoch, 30. Oktober 2024, 19:00 Uhr

Screening, Performance, Künstler*innengespräch
Veranstaltung vor Ort
In englischer Sprache

Screening, Performance und Gespräch mit Ming Wong

Künstler*innen beziehen sich oftmals in ihren Arbeiten auf Filmklassiker sowie Strategien des Kinos und der Populärkultur. Dabei werden die wirkmächtigen Darstellungen häufig durch Formen der Reinszenierung hinterfragt, irritiert oder unterlaufen. Die Wiederaufführung (Reenactment) von Kultfilmen spielt eine zentrale Rolle im Werk des Videokünstlers Ming Wong. Inspiriert von Pasolinis Film Teorema (1968), entwirft Wong in der Videoinstallation Devo Partire. Domani / I must go. Tomorrow (2010, 19:55 min) eine queere Adaption, die die Gesellschaftskritik des Originals auf ironische Weise vervielfacht. Wongs Arbeit wird zum Ausgangspunkt genommen, um die Potenziale der künstlerischen Methode des Reenactments sowie einer Neukontextualisierung der Gesellschaftskritik Pasolinis gemeinsam mit den Besucher*innen zu untersuchen. Initiiert wird der Austausch durch ein Screening und eine Performance. Es wird empfohlen, vorab die Vorstellung des Films Teorema (27. Oktober im Babylon Kino) zu besuchen.







Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong

Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong

Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong

Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong

Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong

Devo Partire. Domani (I Must Go. Tomorrow), 2010/2022, Produktions-Stills. Courtesy: Ming Wong



Konzipiert von Feben Amara und Karin Michalski, eine Kooperation zwischen dem n.b.k. Video-Forum und dem Studiengang Europäische Medienwissenschaft der Universität Potsdam


Teilnehmer*innen


Karin Michalski arbeitet als Film- und Videokunstkuratorin, Künstlerin und Dozentin. Zu ihren kuratorischen Arbeiten gehört der Beitrag zum Rhizom Filmgeschichte des DFF (Deutsches Filminstitut Filmmuseum): Queer Cinema – „counter-narratives“ und filmische Experimente.


Ming Wong ist ein in Singapur geborener und in Berlin lebender Künstler, der mit Kino und Populärkultur arbeitet, um die Konstruktion, Reproduktion und Zirkulation von Identität zu untersuchen. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Ten Thousand Suns, Biennale von Sydney (2024); Signals: How Video Transformed The World, Museum of Modern Art, New York (2023); Pier Paolo Pasolini: Tutto è santo. Der politische Körper, MAXXI, Rom (2022); Ridiculously Yours! Kunst, Unbeholfenheit und Enthusiasmus, Bundeskunsthalle, Bonn (2022). Seine jüngste Performance Rhapsody in Yellow wurde beim steirischen herbst, Graz (2022), den Berliner Festspielen und dem SpielArt Festival München (2023), den Kunstfestspielen Herrenhausen, Hannover, und Esplanade, Singapur (2024) gezeigt.