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INDUSTRY – Veranstaltungsprogramm

Samstag, 14. September 2024 – Sonntag, 22. September 2024

Konzert, Performance, Führung, Lecture, Screening, Workshop
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Uferhallen, Uferstrasse 8-11 & Uferstudios, Badstrasse 41a / Uferstrasse 23, 13357 Berlin

Mit Karo Akpokiere, Avi Caspi, Lucinda Dayhew, Elektrischer Hund, Nathaniel Flakin / Revolutionary Berlin, Nearat Hametifim, Jasmin Schiele

Oscar Peters, The Twins, 2024, mit Arbeiten von Karo Akpokiere, Jens Pecho, Ausstellungsansicht INDUSTRY, n.b.k. in den Uferstudios Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Berlin, 2024 © Foto: n.b.k. / dotgain.info

Samstag, 14. September 2024


14–18 Uhr

Open Studios

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

Neben der Ausstellung auf dem Gelände der Uferstudios öffnen die Künstler*innen der Uferhallen ihre Ateliers im Rahmen der Open Studios. Die Uferhallen in Berlin-Wedding sind Arbeitsstätte und Sozialraum für viele zeitgenössische Künstler*innen. Die Open Studios laden dazu ein, diesen Raum zu erkunden und gemeinsam zu erleben. Besucher*innen erhalten die Möglichkeit, Einblick in die Entstehungsprozesse von Werken und den Alltag in den Künstler*innenateliers zu erhalten. Hinter den Türen der Ateliers, Werkstätten und Präsentationsräumen lassen sich fertige Kunstwerke ebenso entdecken wie Skizzen, Modelle und Entwürfe. Dabei bietet sich die seltene Gelegenheit, mit den Künstler*innen ins Gespräch zu kommen und aus erster Hand zu erfahren, wie sie arbeiten, was sie bewegt und wie ihre Kunst entsteht.


17 Uhr

Jasmin Schiele, Ufer(h)allen: Architektur als sozial-kulturelle Infrastruktur, Vortrag

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

Jasmin Schiele fragt in ihrer Arbeit, wie das Areal der Uferhallen aussehen könnte, wenn soziale und ökologische Fragen vor Profit gestellt würden und der Ort ein sozial-kultureller Freiraum werden könnte, sodass ohne Konsumzwang ein Mehrwert für die Nachbarschaft entstünde; wenn vorhandene Synergien gestärkt und ein offener Raum für eine heterogene Nutzung entstehen könnten. Ihre Arbeit fokussiert sich auf die behutsame Aktivierung, Umprogrammierung, Addierung und das Umdenken von Möglichkeiten im Bestand. Hierfür beobachtete und analysierte sie die Nachbarschaft, forschte in Archiven und beschäftigte sich intensiv mit Referenzen von sozial-kulturellen Infrastrukturen. Daraus entwickelte sie zum einen ein Manifest mit Leitgedanken für den Entwurf, ein Vokabular der Interventionen im Bestand sowie ein klar gesetztes und flexibles Holzskelett-Volumen als Ergänzung des Areals für die Nachbarschaft.


18 Uhr

Lucinda Dayhew, Stop the Ride I’m Getting Off, Performance

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

Lucinda Dayhew untersucht die Beziehungen zwischen sozialen, ökologischen und psychologischen Phänomenen, indem sie Worte, Materialien und Klänge zu rhythmischen Objekten formt. Ihre Erzählungen werden zu Impulsen, die ihre Form verändern, während sie sich mit den widersprüchlichen ethischen Aspekten des täglichen Lebens auseinandersetzen. Neben der Aufführung von Live-Sound-Performance-Arbeiten zum Thema Industrie und Arbeit wird Dayhew das Stück Stop the Ride, I‘m Getting Off uraufführen, das mit Blick auf die Geschichte des Boulevard Badstraße entstanden ist.


19 Uhr

Film-Screening

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

INDUSTRY zeigt Ljubav (1972) von Vlatko Gilić. An einem kleinen Fluss wird eine Eisenbahnbrücke gebaut. Ein Arbeiter erhält Besuch von seiner Frau.


20 Uhr

Experimental Music Performances Night: Avi Caspi, Nearat Hametifim, Elektrischer Hund

Ort: studio db, Uferstr. 8-11

Avi Caspi ist DJ, Dirigent und Produzent und lebt in Berlin. Sein Wirkungskreis erstreckt sich über das breite Spektrum zwischen den Polen der klassischen und elektronischen Musik. Orgelklänge und symphonische Übergänge prägen seine Sets. Nearat Hametifim ist ein Projekt der Musikerin Shelly Liederman, das zu einer faszinierenden Reise in die Tiefen von Kreativität und Fantasie einlädt. Das Projekt schöpft seine Inspiration aus hebräischen Buchstaben, mystischen Texten und Poesie. Die Musik macht sich das klangliche Potenzial von Worten, Geschichten und dem Grenzbereich zwischen Wachsein und Träumen zunutze und schafft so ein einzigartiges Hörerlebnis. Elektrischer Hund ist ein Kollektiv bestehend aus Nicolai Schizoph und Kirill Stepanov (Rites of Passage). Ihre Musik ist eine Mischung aus Jazz und Ambient-Sounds. Gemeinsam kuratieren sie somnambulist radio show auf Morpheus Radio.



Sonntag, 15. September 2024


10–18 Uhr

Nachbarschaftsflohmarkt

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8–11

Die Uferhallen öffnen ihre Tore wieder weit und laden zum Nachbarschaftsflohmarkt ein! Es werden Speisen und Getränke sowie begrenzt Tische gegen eine kleine Gebühr angeboten.


14–18 Uhr

Open Studios

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

Neben der Ausstellung auf dem Gelände der Uferstudios öffnen die Künstler*innen der Uferhallen ihre Ateliers im Rahmen der Open Studios. Die Uferhallen in Berlin-Wedding sind Arbeitsstätte und Sozialraum für viele zeitgenössische Künstler*innen. Die Open Studios laden dazu ein, diesen Raum zu erkunden und gemeinsam zu erleben. Besucher*innen erhalten die Möglichkeit, Einblick in die Entstehungsprozesse von Werken und den Alltag in den Künstler*innenateliers zu erhalten. Hinter den Türen der Ateliers, Werkstätten und Präsentationsräumen lassen sich fertige Kunstwerke ebenso entdecken wie Skizzen, Modelle und Entwürfe. Dabei bietet sich die seltene Gelegenheit, mit den Künstler*innen ins Gespräch zu kommen und aus erster Hand zu erfahren, wie sie arbeiten, was sie bewegt und wie ihre Kunst entsteht.


17 Uhr

Nathaniel Flakin / Revolutionary Berlin, Red Wedding, Neighborhood Walking Tour

Ort: Uferhallen, Uferstr. 8-11

Wedding was once Berlin‘s most left-wing district. In the German elections of November 6, 1932, 47.1% of Weddingers voted for the communists. Wedding had tenements and terrible poverty, but also reform schools, socialist art, and a proud proletarian culture. On May 1, 1929, Kösliner Straße — the reddest street in Berlin‘s reddest district — saw the worst police violence in the city‘s history. Our tour will walk along a stream (the Panke) and look at the origins of Red Wedding: how it grew from a spa town outside Berlin into an urban industrial neighborhood. We will see massive factories — some of which have been converted into art spaces. We will follow the footsteps of the communist doctor Georg Benjamin (the little brother of Walter) who worked to improve the lives of Wedding‘s working class. We will walk along the river and the tour will end two hours later near S-Bhf Humboldthain. The tour will be entirely outside.

In englischer Sprache



Sonntag, 22. September 2024


15–18 Uhr

Karo Akpokiere, An Alternative History of Symbols and Their Meaning, Workshop

Treffpunkt: 15 Uhr an der Achterbahn des Künstlers Oscar Peters, danach: Studio 2 (Uferstudios). Teilnehmer*innen können jederzeit zum Workshop dazustoßen (Drop-in-Drop-Out)

Der Workshop basiert auf der Arbeit Berlin-Wedding (2024) des Künstlers Karo Akpokiere und ist Teil seines Langzeitprojekts An Alternative History of Symbols and Their Meaning. In diesem Projekt beschäftigt Akpokiere sich mit der Produktion, Übernahme, Aneignung und Dekontextualisierung von Wappen. Er untersucht die Rolle, die Wappen in der Identitätsbildung einer Gruppe in Bezug auf einen Ort haben. Akpokiere beschäftigt sich mit den Farben und Symbolen, die in den Wappen von Bundesländern, Städten, Gemeinden und Dörfern in Deutschland enthalten sind und wirft u. a. die Frage auf, wie wir uns durch die Umdeutung historischer Symboliken mit Vergangenheit und Zukunft eines Ortes auseinandersetzen können. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihr eigenes Wappen zu entwerfen, das einen Ort repräsentiert, der ihnen wichtig ist.

Der Workshop eignet sich für alle Altersgruppen. Der Workshopraum (Studio 2) ist stufenlos erreichbar. Die Materialien werden vor Ort zur Verfügung gestellt.

Die Teilnahme ist kostenlos.

In deutscher und englischer Sprache