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Filmabend Lutz Mommartz

Donnerstag, 17. Januar 2019, 20:00 Uhr

Screening
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Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

Filmabend Lutz Mommartz: Eisenbahn (1967, 14 min), Selbstschüsse (1967, 7 min), Der Finger (1967, 4 min), Oben / Unten (1967, 4 min), Weg zum Nachbarn (1968, 11 min), Überfordert (1969, 60 min), 400 m IFF (1969, 21 min), mit einem anschließenden Gespräch mit Lutz Mommartz (Filmemacher, Düsseldorf)

Einführung und Moderation: Michael Baute (Filmtheoretiker und Autor, Berlin)


Filmabend Lutz Mommartz: Eisenbahn (1967, 14 min), Selbstschüsse (1967, 7 min), Der Finger (1967, 4 min), Oben / Unten (1967, 4 min), Weg zum Nachbarn (1968, 11 min), überfordert (1969, 60 min), 400 m IFF (1969, 21 min), mit einem anschließenden Gespräch mit Lutz Mommartz (Filmemacher, Düsseldorf)

Einführung und Moderation: Michael Baute (Filmtheoretiker und Autor, Berlin)

Lutz Mommartz (geb. 1934 in Erkelenz, lebt in Düsseldorf) gilt als einer der Pioniere des experimentellen Films. 1967 drehte er seine ersten 16-mm-Filme, darunter Selbstschüsse (1967, 7 min), der im gleichen Jahr auf dem Experimentalfilmfestival in Knokke-le-Zoute / Belgien prämiert wurde. Die Werke von Mommartz zeichnen sich aus durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Theorie des Kinos sowie Ansätzen zu dessen Erweiterung. In Selbstschüsse agiert Mommartz als Regisseur, Kameramann und Darsteller zugleich und wirft die Kamera wiederholt über sich in die Luft; das Filmen selbst wird zur Handlung. Eisenbahn (1967, 14 min) zeigt die immer gleiche, aus einem fahrenden Zug heraus gefilmte Sequenz und spielt mit der Zeitwahrnehmung der Zuschauer*innen. In Finger (1967, 4 min) werden in einfachen Nahaufnahmen sinnliche Berührung und damit einhergehende Assoziationen inszeniert, während Mommartz in Oben / Unten (1967, 4 min) mit Zeitlupen-Einstellungen, Bildteilungen und Kameradrehungen zahlreiche filmische Mittel vorführt. Alle vier Frühwerke sowie die kurz darauf entstandenen Arbeiten Weg zum Nachbarn (1968, 11 min), überfordert (1969, 60 min) und 400 m IFF (1969, 21 min) wurden im November 1969 im Projektraum A 37 90 89 in Antwerpen präsentiert. Die Geschichte des alternativen Kunstorts sowie die dort entwickelte kuratorische Praxis, Kunstproduktion und -vermittlung ist derzeit Gegenstand der Ausstellung A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde im Neuen Berliner Kunstverein, die von Screenings und Zeitzeugengesprächen in Kooperation mit dem Arsenal begleitet wird.

Eintritt: Kinokarte (8 €; Mitglieder Arsenal und n.b.k. 5 €)

Teil des Filmprogramms im Rahmen der Ausstellung A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde


Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin