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John Bock. Im AntliTZ des SchädelapparaTZ – Performance

17. / 25. / 28.06.2019

Performance
Veranstaltung vor Ort
In deutscher Sprache

mit Frantics Dance Company und Frank Seppeler

John Bock verbindet in seinen Arbeiten Live-Aktionen, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Filmsets und Filmprojektionen zu einem Gesamtkunstwerk. Seine Raumanordnungen, die von umfangreichen Materialkombinationen geprägt sind, können zum Ort für Live-Aktionen werden, die der Künstler als „Vorträge“ oder „Lectures“ bezeichnet.


Für den Neuen Berliner Kunstverein hat John Bock ein neues Projekt entwickelt, das installative, filmische und performative Elemente in vier verschiedenen Räumen miteinander verzahnt. Zentrales Werk der Ausstellung Im AntliTZ des SchädelapparaTZ ist ein 4,2 Meter hoher Metallkeil, der von der Decke des Ausstellungsraums herabhängt – er dient als Aktionsraum für vier Tänzer und einen Schauspieler. Die hier und in zwei weiteren Räumen stattfindenden performativen „Vorträge“ unter Einbeziehung der fünf Live-Akteure sind integraler Bestandteil der Ausstellung. Sie sind an drei Terminen live zu sehen (Montag, 17. Juni 2019, Dienstag, 25. Juni 2019, sowie Freitag, 28. Juni 2019 um jeweils 19 Uhr) und bilden zudem den Gegenstand eines Films, der ab 25. Juni 2019 im n.b.k. präsentiert wird.


Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten nehmen Bezug auf die Lebensweise des US-amerikanischen Terroristen und ehemaligen Mathematikprofessors Theodore Kaczynski (*1942, genannt „Unabomber“) sowie auf den Hannoveraner Serienmörder Fritz Haarmann (*1879 ‡1925). In dem düster anmutenden „Leibraum“ – einem von zwei Nebenräumen, in denen Bock weitere raumgreifende Installationen geschaffen hat – wurde mittels eines Gitterrostbodens eine zweite Raumebene eingezogen, die nur von unten einsehbar ist. Im Mittelpunkt steht ein aufgeschlitzter Silikonkörper, an dessen Haaren eine Flüssigkeit herabtropft. Die Wände der unteren Ebene sind mit Metallplatten ausgeschlagen. Eine weitere öffnung führt durch einen beklemmend engen Flur in die „Stube“, in der sich ein klaustrophobisches Szenario entfaltet.

Der Neue Berliner Kunstverein wird gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin