In seinen Zeichnungen, Skulpturen und Installationen beschäftigt sich Sam Durant (*in Seattle, lebt und arbeitet in Los Angeles und Berlin) mit einer Vielzahl von politischen und kulturellen Themen. Sein Fokus liegt insbesondere auf der Hinterfragung jener Aspekte der US-amerikanischen Gesellschaft, die auf Diskriminierung sowie sozialen Ungerechtigkeiten basieren. Der Neue Berliner Kunstverein bietet fünf Collagen von Sam Durant an, welche aus einer fortlaufenden Serie stammen für die der Künstler Wirtschaftsmagazine aus den letzten zwei Jahrzehnten als Material verwendet. Dieser Typus an Zeitschriften spiegelt gegenwärtig weit verbreitete, neoliberale Ideale wider. über die Aneignung und Neukontextualisierung schafft Durant eine kritische Kommentierung. Indem er beispielsweise das Bild einer Schnecke auf das Gesicht des Monsanto- CEOs auf dem Cover des Forbes-Magazins setzt, spielt er auf das Absurde des Finanzsystems an. In weiteren Collagen werden die Titelseiten zu Protestbildern gegen ökonomische Ungleichheit.

Sam Durants Arbeiten waren zuletzt u. a. zu sehen: Schirn Kunsthalle Frankfurt/Main (2018); Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles (2016; 2014); Kunsthaus Graz (2014); Tate Liverpool (2014); Museo d‘arte contemporanea, Rom (2013); Marta Herford (2013); dOCUMENTA 13, Kassel (2012); De Appel Arts Center, Amsterdam (2012); Museum of Modern Art, New York (2011); Museum of Contemporary Art, Los Angeles (2010); Centre Pompidou, Paris (2010).