Eduard Constantin
Eduard Constantin (*1977 in Ploies/Rumänien, lebt in Bukarest) beschäftigt sich zeichnerisch und fotografisch mit der Sichtbarmachung dessen, was allgegenwärtig, aber nicht offensichtlich ist. Mit Sensibilität für die Historizität gegenwärtiger Zustände widmet er sich den leisen und lauten Schwellenmomenten der Geschichte. In skizzenhafter, gegenständlicher Darstellungsweise greift er für die Reihe The First (seit 2015) ebensolche Momente, Personen und Objekte auf, die eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung einläuteten – wie etwa der erste Satellit, Sputnik 1, der 1957 ins All geschossen wurde oder der Tag, an dem die sechsjährige Ruby Bridges 1960 als erstes Schwarzes Kind in eine bis dahin ausschließlich Weißen vorbehaltene Grundschule kam. Weitere Zeichnungen porträtieren Valentina Tereškova, die erste Frau im Weltraum, und Marie Paradis, die 1808 als erste Frau den Mont Blanc erstieg.
Constantins Arbeiten wurden zuletzt u. a. gezeigt: Motorenhalle, Dresden (2018); Black and White Biennale, Satu Mare / Rumänien (2017); Galerie IG Bildende Kunst, Wien (2013); Janco Dada Museum, Ein Hod / Israel (2011); Arttransponder, Berlin (2009); Neuer Berliner Kunstverein (2008); Rathaus Galerie, München (2008); Bukarest Biennale (2006); Württembergischer Kunstverein Stuttgart (2005).