Hito Steyerl
Hito Steyerl (*1966 in München, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in ihren Videoarbeiten mit Entwicklungen und Themen zu Feminismus, Kapitalismus und Migration sowie der modernen (digitalen) Popkultur auseinander. Steyerl bedient sich in ihren Videoarbeiten sowohl der ästhetik der Massenkultur und des Internets als auch der Motive aus Politik, (Video)Kunst, Dokumentar- und Independentfilm. Die aneinandergereihten, in wechselnden Tempi aufeinanderfolgenden Bildsequenzen werden zunächst assoziativ erschlossen und entwickeln ihren eigenen Rhythmus, gleichzeitig folgen sie einer narrativen Struktur. In ihren Arbeiten wird neben gesellschaftspolitischen Fragen, auch immer die Möglichkeit und die Begrenzung des eigenen Mediums thematisiert. In der Arbeit After the Crash, setzt sich Steyerl über die Allegorie der Flugzeugwracks mit der Weltwirtschaftskrise auseinander. Seit 2011 ist sie Professorin für Film und Video (Neue Medien) an der Universität der Künste Berlin. Ihre Arbeiten waren zuletzt zu sehen u. a.: 56. und 55. Venedig Biennale (2015, 2013); Artist Space, New York (2015); Institute of Contemporary Arts (ICA), London (2014); Van Abbemuseum, Eindhoven (2014); Kunstverein Stuttgart (2014); Museum of Contemporary Art Chicago (2013); Taipeh Biennial (2010); Gwangju Biennale (2010); dOCUMENTA 12, Kassel (2007); Manifesta 5, San Sebastian (2004).