Jimmie Durham
Der Künstler, Dichter und politische Aktivist Jimmie Durham (*1940 in den USA, lebt in Berlin) wurde in den 1980er Jahren mit Objekten und Skulpturen aus Materialien wie Steinen, Tierschädeln, Graphit und geschnitztem Holz international bekannt. Das Verhältnis zwischen Geschichte, Architektur und Monumentalität sowie eine kritische Haltung gegenüber politischen Machtverhältnissen und Narrationen nationaler Identität stehen im Zentrum seines künstlerischen und literarischen Werks. In der Serie Roadkill (2015) dienen ihm in Graphitpulver getauchte und auf Papier geworfene Stofftiere als Werkzeug. Der Akt der Bewegung und des Aufpralls bleibt durch die Spuren des Graphits sichtbar.
Zuletzt waren seine Arbeiten u. a. zu sehen: Neuer Berliner Kunstverein (2015); Whitney Museum of American Art, New York (2014; 2003; 1993); Venedig Biennale (2015; 2005; 2003; 2001; 1999); Museo Madre, Neapel (2013; 2008); documenta, Kassel (2012; 1992); 29. São Paulo Biennale (2010); Centre Pompidou, Paris (2010).